«Eigentlich würden wir lieber in der Schweiz leben»
Lia und Nara sind in Mexiko-Stadt zu Hause. Alles in allem gefällt es ihnen dort sehr gut, wenn nur der Verkehr in der Millionenmetropole nicht so gefährlich wäre.
Im September haben zwei Erdbeben Mexiko-Stadt erschüttert. Eines davon war verheerend. Ganz in der Nähe von Lias und Naras Schule stürzten zwei Gebäude ein, und die Mädchen konnten tagelang nicht zur Schule gehen. Auch der Stadtteil, in dem die Familie wohnt, war stark betroffen. Die Mädchen und ihre Eltern hatten grosses Glück und blieben unversehrt.
«In der Freizeit fahren wir gern mit den Rollschuhen herum. Rund um unser Haus können wir uns frei bewegen, aber weiter weg dürfen wir nicht der Strassenverkehr ist zu gefährlich. Deshalb würden wir eigentlich lieber in der Schweiz leben, weil wir uns dort freier bewegen dürfen. Aber das Essen in Mexiko ist sehr fein. Tacos schmecken uns besonders gut. In der Schweiz essen wir gern Wienerli, Kartoffelsalat und Schoggi. Mexiko-Stadt ist echt riesengross. Am Wochenende gehen wir manchmal ins Zentrum, dort gibt es schöne Gebäude wie den Zocalo mit der Kathedrale. Kürzlich haben wir in der Provinzstadt Oaxaca Pyramiden bestaunt. Manchmal fahren wir auch nach Amecameca, wo es einen Streichelzoo mit herzigen Häschen, Lamas, Meerschweinchen und Enten gibt. Zur Schule gehen wir zu Fuss oder mit dem Velo. Dann begleitet uns Papa und zeigt uns, was wir an gefährlichen Strassen tun müssen. Kürzlich hat Bundesrat Alain Berset unsere Schule besucht. Wir Schulkinder haben einen veracruzanischen Tanz vorgeführt.»
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